Aus wiederholten Interaktionserfahrungen in Beziehungen können sich Muster von Bin- dungsprozessen ausbilden, die in späteren Beziehungen aktiviert werden. Das GFK-Mo- dell der Bindungsprozesse ist ein hilfreiches Instrument, um über diese besonderen For- men von Beziehungsgeschehen (das «Dazwischen», das «Beziehungslebewesen») nach- zudenken.
Wie können wir im beraterisch-therapeutischen Arbeiten in Situationen mit besonders her- ausforderndem Bindungsgeschehen, bei drohendem Empathieverlust, Inkongruenzerleben und Verengungsdynamik unsere Resonanzen sinnvoll nutzen und den Therapieprozess unterstützen?
Wie können wir unser personzentriert-experienzielles sowie körperorientiertes Repertoire an Interventionsideen erweitern, um günstige Bindungserfahrungen zu fördern?
Zur Veranschaulichung dienen Beispiele aus meiner psychotherapeutischen Praxis sowie Eure eigenen eingebrachten Fallbeispiele. In Übungssituationen widmen wir uns dem Um- gang mit unseren Resonanzen zum Bindungsgeschehen.
Grundkenntnisse über das Modell werden vorausgesetzt.
Der Studientag eignet sich für Studierende und Ausgebildete zum Vertiefen der Vorkennt- nisse, Reflektieren des eigenen Resonanz-Erlebens und zur Stärkung der Prozess-Sicher- heit in der beraterisch-therapeutischen Beziehung.
Der Tag ist für Studierende des Lehrgangs b21, mit Abschluss in Psychotherapie, verbindlich.
Maria Zünd
eidg. anerkannte Psychotherapeutin mit Zertifikat in Klientenzentrierter Gesprächs- und Körperpsychotherapie GFK,
Fachpsychologin in Kinder- und Jugendpsychologie SBAP, arbeitet als Psychotherapeutin für Erwachsene, Kinder und Jugendli- che in eigener Praxis
Termin:
Samstag, 2023, 9.15-16.45 8 UE (6 Stunden)
Ort:
Praxisgemeinschaft Konradstrasse 54, I. Stock, 8005 Zürich
Kosten:
CHF 210.-
CHF 190.- für SGfK Mitglieder
Anmeldung:
Tel. 043 817 41 24 oder mail@gfk-institut.ch